Walter Strohmeier

Der Skibotschafter aus Bernau

Wer kann schon von sich behaupten, der Enkel des ersten Herstellers von Skiern in Mitteleuropa zu sein? Walter Strohmeier aus Bernau kann es und ist mächtig stolz darauf, sogar so stolz, dass er seinem Großvater Ernst Köpfer - hierzulande auch bekannt als der "Ski-Köpfer" - ein eigenes, kleines Museum errichtet hat. Als Botschafter für den Skisport im Schwarzwald ist er immer wieder auf internationalen Veranstaltungen unterwegs.
Welche drei Orte er aber an seiner Heimat in der FerienWelt Südschwarzwald ganz besonders schätzt, das verrät er Dir hier:

"Natürlich ist mein erster Tipp für unsere Gäste ein Ausflug nach Bernau mit Besuch im Ski-Museum. Bernau ist nicht nur meine Heimat und Geburtsstätte, ich bin schon durch meine Vorfahren mit dem Schwarzwald verbunden. Als ich noch jung war, erzählten alle immer von meinem Großvater, Ernst Köpfer – dem sogenannten „Ski-Köpfer". Ich war von all den Erzählungen über meinen Opa, der tatsächlich der erste Hersteller von Skiern in Mitteleuropa war, sehr beeindruckt und habe vor 35 Jahren angefangen, sämtliche Bilder, Erinnerungen und Materialien von ihm zusammenzutragen. Mit all den Sammlungen aus der Zeit meines Großvaters (1878 – 1954) ist das Ski-Köpfer-Museum in Bernau entstanden, das 2016 sogar vom Weltskiverband (FIS) zertifiziert wurde.

 

Das Museum zeigt die ganze Lebensgeschichte des Pioniers Ernst Köpfer. Im Mittelpunkt steht jedoch die Geschichte der 1906 patentierten Skiern der Marke Feldberg und gleichzeitig wird die ganze Skigeschichte der Region lebendig. Neben den original Werkzeugen aus seiner einstigen Werkstatt wird auch das älteste bekannte Paar Skier aus dem Jahr 1892 ausgestellt.

Das Bernauer Skimuseum wird übrigens sogar in Stuttgart präsentiert, und zwar im neuen Haus der Geschichte (Abteilung Schwarzwald), das im Dezember 2002 eröffnet wurde.

Gerne führe ich unsere Gäste persönlich durch das Museum. Nur weil ich sehr oft in Sachen „Ski" unterwegs bin - sei es wie kürzlich an der Messe CMT in Stuttgart, an nationalen und internationale Kongressen für Skihistoriographie und auch für Referate an Schulen und Hochschulen - ist es am besten, man vereinbart per E-Mail einen Termin mit mir, um das Museum zu erleben und darin von der Geschichte meines Großvaters zu hören.

Als zweiten Tipp muss ich ganz klar die Stadt Bad Säckingen nennen. Diese Stadt liegt mir vor allem deshalb so am Herzen, weil die Stadt Nagai in Japan, in der ich auch die "Skischule Nagai-Ski-Köpfer" gegründet habe, seit 1983 eine Partnerstadt von Bad Säckingen ist. Am liebsten flaniere ich durch die tolle Altstadt mit dem barocken Münster, der ältesten überdachten Holzbrücke Europas und erfreue mich an einem musikalischen Stadtrundgang, wenn Trompeterin Melanie das bekannte Trompeterlied bläst.

Als dritten Tipp habe ich das Haus des Gastes in Höchenschwand. In dem großzügigen Veranstaltungssaal mit der rustikalen Holzverkleidung werden das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Genres geboten - von traditioneller Blasmusik über irischen Tanzshows bis hin zu aufwändigen Theatervorstellungen. Und natürlich halte auch ich selbst im Haus des Gastes ab und zu Vorträge über die Anfänge des Skilaufs im Schwarzwald. Alle Termine für diese Vorträge und weitere Veranstaltungen findet man immer aktuell im Veranstaltungskalender.

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