Dachsberg 11: Vom Kaiser-Rudolf-Platz nach Hierholz

Der Mix aus sonnigen Hochflächen, schattigen Bachtälern und Wäldern charakterisiert die Landschaft im südlichen Dachsberg.
Unsere Tour spiegelt genau dieses Nebeneinander unterschiedlicher Landschaftsformen wider. Auch ein kleines Naturschutzgebiet liegt am Weg.

Der Kaiser-Rudolf-Platz zwischen Hierbach und Finsterlingen bietet ein wunderbares Panorama mit den Alpen und der Ortschaft Hierbach mit ihrer mächtigen Pfarrkirche.
Es gibt eine Schutzhütte mit Bänken und einem Grillplatz sowie eine Alpenpanorama-Tafel.
Da das Gebiet des Dachsbergs von 1254 bis 1806 vorderösterreichisch war und somit zu den Habsburgern gehörte, könnte man vermuten, dass der österreichische Kaiser Rudolf II (1552 - 1612) der Namensgeber des Platzes ist. Jedoch war es ganz anders: Der Eigentümer des Grundstücks hiess Rudolf Kaiser.

Interessantes zu den Orten am Weg:

In Hierholz lädt der Hierholzer Weiher zum Rasten und Baden ein. Der kleine Stauweiher wurde im Rahmen des Natura2000-Hotzenwald-Life-Projektes saniert. Er ist Lebensraum für Libellen und andere Wasserinsekten und Laichplatz zahlreicher Kröten und Frösche.
Interessant ist auch die kleine Kapelle zum Heiligen Josef oberhalb des Weihers. Siehat ein sagenumwobenes Wetterglöcklein, dem nachgesagt wird, es könne Unwetter abwehren.

Das Naturschutzgebiet Ennersbacher Moor mit einer Gesamtgröße von rund 20 ha beinhaltet Hochmoor- und Flachmoorbereiche. Zusammen mit den angrenzenden Wälder ist Lebensraum seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Es ist Teil des Fauna-Flora-Habitats "Oberer Hotzenwald".
Das Gebiet umfasst unterschiedlich ausgeprägte Vegetationsbereiche: Zum einen Hochmoor mit Moorrandwäldern handelt, zum anderen Taleinschnitte mit Flachmoorcharakter. Die Moorbereiche im Naturschutzgebiet Ennersbacher Moor weisen eine auch im moorreichen Hotzenwald nur selten anzutreffende Fülle verschiedener intakter Pflanzengesellschaften auf.