Murgtalpfad
Mittel
Von der Quelle bis zur Mündung - Über den neuen Genießerpfad vom Steinernen Kreuz nach Murg
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Auf einer Weglänge von mehr als 28 Kilometern führt uns der neu gestaltete Murgtalpfad entlang der Hauensteiner Murg aus dem Hotzenwald an den Hochrhein. Ein langer und eindrücklicher Wandertag erwartet uns in einer der schönsten Erholungslandschaften Südwestdeutschlands.
Wegbeschreibung
Unsere Murgtal-Wanderung beginnt am
Parkplatz am Steinernen Kreuz bei Wehrhalden. Wir starten in
südlicher Richtung auf der kleinen Straße Lochhäuser. Schon bald
biegen wir rechts ab und erreichen rasch die Quelle der Hauensteiner
Murg. Vorbei an einigen Häusern tauchen wir in den Wald ein. Ein
kurzer, steiler Anstieg bringt uns rechter Hand ein paar Höhenmeter
hinauf, bevor der Weg wieder sanfter wird und uns zum Pausenplatz mit
herrlichem Blick auf das Schellenberger Alpenpanorama führt. Am
Waldrand entlang senkt sich die Route allmählich ins Tal und führt
zu den ersten Häusern von Schellenberg, wo die malerische
Wendelinuskapelle einen Besuch wert ist. Unser nächstes Ziel ist
Großherrischwand, wo die Glaswerkstatt und das Freilichtmuseum
spannende Einblicke bieten – besonders, wenn man sich etwas mehr
Zeit nehmen und zwischendurch übernachten möchte.
Wir
verlassen den Ort in südlicher Richtung, überqueren eine kleine
Talsenke und folgen den Markierungen zur Schutzhütte mit
Infostation. Über Wiesen und durch ein kleines Waldstück gelangen
wir schließlich zurück zur Murg. Nach wenigen Minuten queren wir
einen ihrer Zuflüsse, dann beginnt einer der schönsten Abschnitte
der Wanderung: fernab jeglicher Betriebsamkeit, immer in Flussnähe,
gesäumt von kleinen Hütten und einladenden Rastplätzen. Teilweise
verläuft der Weg über Holzstege, die das Naturerlebnis noch
eindrucksvoller machen. Kurzzeitig
folgen wir einer Asphaltstraße und steigen einige Meter bergan,
bevor wir vor einem Gebäude links abbiegen. In zahlreichen
Serpentinen führt der Weg eine Steilstufe hinab, gefolgt von einem
weiteren Abschnitt auf Holzbohlen. So erreichen wir Lochmatt mit
seiner Bushaltestelle und dem Campingplatz.
Auf
dem nächsten Stück müssen wir für einige Minuten parallel zur
Fahrbahn der K6533 laufen, können jedoch noch vor der Hetzlenmühle
wieder auf einen Fußweg ausweichen. Ein kurzer, steiler Anstieg
bringt uns auf die bewaldete Bergflanke, wo uns der Stutzhofweg am
Institut für Strömungswissenschaften vorbeiführt. Ein
breiter, geschotterter Forstweg leitet uns zu einer der insgesamt 33
Infostationen entlang der Strecke, die spannende Einblicke in die
Geschichte und Natur des Murgtals bieten. Vom Abzweig Ripphalde geht
es über eine Wiese, vorbei an einer Tankstelle und schließlich
oberhalb der Murgtalstraße zum Abzweig Niedergebisbach. Hier
überqueren wir die L152 und steigen auf der anderen Seite talwärts.
Ein idyllischer Rastplatz mit Tisch und Bänken lädt dazu ein, das
mitgebrachte Vesper zu genießen und Kraft für die nächsten Kilometer
zu sammeln.
Vom
Wegedreieck Am Hochsaler Wuhr wandern wir in sanftem Gefälle zur
Himmelsliege am Abzweig Schattenrain. Wenig später beginnt ein
besonders reizvoller Pfad, der uns entlang einer Koppel hinab zum
Energiemuseum führt (Abstecher). Kurz vor dem Museum, beim alten
Kraftwerk, überqueren wir die Murg auf einem Metallsteg und folgen
dahinter für kurze Zeit einem Rohr nach rechts. Dies ist die
Ausleitung des Hänner Wuhrs, das unseren weiteren Wegverlauf
bestimmt. Der wunderschöne Murgtalpfad begleitet den künstlichen
Kanal auf seinem Lauf und führt uns schließlich bis nach Hottingen. Das
Dorf müssen wir der Länge nach durchqueren und zwar entlang der
Giegelstraße, dann halblinks entlang der Dorfstraße und zum
Wegweiser Außerdorf an der L151, die wir überqueren. Gegenüber
bringt uns die Hännerstraße an den südlichen Ortsrand, ehe wir
halbrechts über den Moosweg zum gleichnamigen Wegweiser gelangen.
Am
nahen Pfaffensteg finden wir uns am Ufer der Murg wieder, und wer
mag, kann den Fluss hier auf einer Seilbrücke queren und seine
Geschicklichkeit trainieren. Unser Weg bleibt jedoch am linken Ufer
der Murg, wo wir auf einem bequemen Schotterweg sanft talwärts
wandern. Nach einigen Minuten durchqueren wir zwei Felsentunnels und
kommen dann zum Abzweig Strahlbrusch. Rechter Hand sind es nur wenige
Schritte, dann können wir einige Steinstufen aufsteigen und den
Strahlbrusch genannten Wasserfall anschauen. Wer dem Stichweg noch
ein Stück weit das Seitental hinauf folgt, kommt am Steinbruch
Wickartsmühle zu einer Schutzhütte mit Infotafeln, welche die
regionale Geologie anschaulich erläutern.
Zurück
am Wegweiser Strahlbrusch setzen wir unseren Weg im Murgtal fort,
wobei informativ gestaltete Wegpunkte, wie jener vom Moosteufel, das
Wandern hier und da auflockern. An der Murgtalbrücke angekommen,
bietet sich rechter Hand der ungemein lohnende Abstecher zur
Burgruine Wieladingen an, für den wir mindestens eine Stunde Zeit
einplanen sollten. Der Weg dorthin entlang der sehenswerten
Lehnbachfälle gestaltet sich steil und anstrengend, auch
Trittsicherheit ist hier kein Luxus, insbesondere bei nassem
Untergrund. Das liebevoll hergerichtete und gepflegte Burgareal
eignet sich dann ebenso wie der benachbarte Grillplatz für eine
ausgiebige Rast, die wir mit einer Besteigung des Bergfrieds krönen
können.
Zurück
im Murgtal geht es geradeaus mit dem nächsten Anstieg weiter. Dieser
führt uns zum Wegpunkt Pflanzengarten-Schloßweg, hier geradeaus und
am Pflanzengarten rechts zum Abzweig Am Rentnerbänkle. Rechts führt
ein Pfad durch den Wald, der sich bald zu einem butterweichen
Wiesenweg weitet und die idyllisch gelegene Antoniuskapelle
ansteuert. Wir befinden uns nun im Schutzgebiet Thimos, einem
beliebten Naherholungsziel von Bewohnern der Hochrhein-Region. An
der Kapelle gehen wir kurz links, dann gleich wieder rechts und an
einigen Teichen vorbei. In der Folge wandern wir gemütlich auf
Wirtschaftswegen mit einigen Richtungswechseln in südlicher
Grundrichtung auf unser Ziel zu. Schließlich schicken uns die
Wegweiser des Murgtalpfads auf einem rechts abzweigenden Pfad zum
namensgebenden Flusslauf zurück.
Im Tal rechts, dann links zur Murghaldenbrücke und in den letzten Anstieg der gesamten Route. Auf dem Geissackerweg gelangen wir danach absteigend zur Unterführung der Schnellstraße und zum Ortsrand von Murg am Neubaugebiet. Durch dieses wandern wir zur Harpolinger Straße, wenige Minuten talwärts und dann links auf Treppenstufen zur Murg mit dem kleinen Wasserfall hinab. Ein Fußweg leitet zum zentralen Platz in der Ortsmitte mit Café und dem gegenüberliegenden Rathaus. Abschließend gehen wir durch eine Unterführung zum Wohnmobilstellplatz am Rhein und zur Murgmündung, wo der Wanderweg nach gut 28 Kilometern offiziell endet.
Ausrüstung
Wanderschuhe, dem Wetter angepasste Kleidung, Proviant.