Todtmoos – Wanderung: Wandermarathon
Schwer
Marathon-Wanderung zu den schönsten Plätzen rund um Todtmoos im obersten Wehratal.
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Geologische Highlights / Botanische Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
In jüngster Vergangenheit hat das Thema "Ultrawanderungen" auch bei Hobbysportlern ein zunehmendes Interesse geweckt. Die Palette reicht von organisierten Ultras mit einer Länge von 50 oder gar 100 Kolometern über klassische 24 Stunden Wanderungen bis hin zu Wandermarathons. Den Ehrgeiz, einmal 42 Kilometer am Stück zu erlaufen, ist nämlich auch für gut trainierte Gelegenheitswanderer realisierbar. Mehr als die sportliche Leistung steht selbstverständlich das Gesamterlebnis im Vordergrund. Wenn Sie sich im privaten Rahmen einer solchen Herausforderung stellen möchten, haben wir mit dieser Rundtour den passenden Vorschlag. Trauen Sie sich! Packen Sie den Rucksack, schnüren Sie die Schuhe und machen Sie sich auf, die Todtmooser Bergwelt zu erkunden. 42 Kilometer und knapp 1500 Höhenmeter warten auf Sie, für die meisten wahrscheinlich ein ganzer Wandertag. Und trotz der zu erwartenden Strapazen können Sie sich von dem Motto leiten lassen: "Es kommt nicht auf die Leistung an - was zählt, ist das Erlebnis!"
Wegbeschreibung
Wir beginnen den langen Wandertag früh am Morgen an der Tourist-Info in Todtmoos. Zunächst begeben wir uns zwischen Tourist-Info und Friedhof zur Wehra, halten uns flussaufwärts, überqueren den Fluss auf einer Brücke und folgen anschließend der Murgtalstraße nach links. An der Volksbank biegen wir rechts in die Hauptstraße ein und erreichen die Ortsmitte mit dem Sparkassenplatz. Wir befinden uns nun bereits auf dem Schluchtensteig, der den ersten Abschnitt der Route vorgibt. Nachdem wir die L151 überquert haben, steuern wir halbrechts aus der Bebauung hinaus, passieren einen historischen Bierkeller und finden uns sogleich am Beginn der wildromantischen Hohwehraschlucht wieder. Der Weg wird mit jedem Meter spektakulärer. Bald sind wir vom Rauschen des Bachlaufs umgeben und steigen auf Pfaden und kleinen Brücken kontinuierlich aufwärts. Wenn die Pfade in der Schlucht enden, übernehmen zunächst breite Wege die Routenführung, die uns recht steil hinauf zum Ibacher Kreuz bringen. Hier queren wir die Fahrbahn der L150 und folgen jenseits der Straße dem Forstweg weiter bergan. Nach einer Weile ist links der Abstecher zur Wehraquelle ausgeschildert. Ein steiniger Pfad führt von dort zum Wegweiser Wehraquelle empor. Im kurz darauf erreichten Geländesattel verabschieden wir uns vom Schluchtensteig und wandern linker Hand mit der blauen Raute weiter – zunächst noch sanft ansteigend, ehe es in einer Art Hohlweg hinabgeht.
Wir treffen nun auf den Fallenbodenweg, einen weiteren Forstweg, und wandern auf diesem nach rechts weiter durch die Westflanke des Farnbergs. Im weiteren Verlauf bieten sich Ausblicke über den Ortsteil Rütte, dann ist rasch das Kreuz beim Wegedreieck Am Farnberg erreicht. Hier halten wir uns links auf den Graf-Dürckheim-Weg, der uns sanft talwärts leitet. Noch bevor wir auf die ersten Häuser von Rütte treffen, biegen wir rechter Hand auf einen Pfad ein, der uns in die kleine Wasserfallschlucht des Rüttebächles führt. Gemeinsam mit dem Genießerpfad Lebküchlerweg steuern wir anschließend den herrlich gelegenen Rüttepavillon an. Spätestens hier sollten wir uns eine erste ausgiebige Pause gönnen.
Nach der verdienten Rast bleiben wir dem Lebküchlerweg noch eine Zeit lang treu, wandern zur L146 hinauf und auf der gegenüberliegenden Fahrbahnseite weiterhin im Wald ansteigend zum Unteren Langenwaldweg/Abzweig Prestenberg. Hier verabschieden wir uns für eine Weile vom Genießerpfad und halten uns stattdessen rechts. Die L146 werden wir im weiteren Verlauf noch zweimal überqueren – zunächst auf dem Abschnitt zum Geschweinten Wasen (hier links) und kurz darauf am Roten Kreuz, dem Passübergang, der Todtmoos mit Bernau verbindet. Erneut müssen wir im Wald bergauf wandern, wobei die Steigung am Abzweig Neuschweine deutlich abnimmt. Stattdessen folgen wir dem sanft geschwungenen Kammweg nach links, um beim Ledertschobenstein auf den Westweg zu treffen. Wenige Meter geradeaus befindet sich ein toller Aussichtspunkt mit Blick zum Belchen. Zurück am eigentlichen Stein schlagen wir südlichen Kurs ein und wandern mit der roten Raute an einem Sender vorbei in den Sattel Am Hochkopf. Hier lohnt der Abstecher zum Hochkopfturm, dessen höchste Plattform eine fantastische Sicht über die Umgebung gewährt. Außerdem laden Bänke zu einer weiteren Rast ein. Eine Pause können wir ebenfalls im Waldhotel Zum Auerhahn einlegen, welches sich am Weißenbachsattel befindet. Diesen Pass könnten wir zügig durch den Abstieg vom Hochkopf auf dem Westweg erreichen. Wesentlich lohnender ist es jedoch, zunächst am Hochkopfbrünnele vorbei zur Weidbuche zu wandern und dann dem traumhaft schönen Panoramaweg zum Weißenbachsattel und dem Waldhotel Auerhahn zu folgen.
Vom Weißenbachsattel wandern wir auf dem Westweg (hier auch Lebküchlerweg) ins ehemalige Skigebiet hinab zur Hochkopf-Hütte und weiter auf schmaler Pfadspur, später auf breiten Wirtschaftswegen nach Lehen. Die rote Raute schickt uns durch den Ort zur L146 und, nach Querung der Fahrbahn, an einem Haus vorbei und im Bogen zum St.-Antoni-Pass mit der kleinen Kapelle. Wenige Minuten später gelangen wir zur St.-Antoni-Hütte, wo ein Brunnen ganzjährig Wasser spendet und somit das Auffüllen der Getränkevorräte erlaubt – ein wichtiger Planungsfaktor für eine Langstreckenwanderung. Am nahen Abzweig Umrank folgen wir dem Westweg halbrechts hinauf, wobei schwarzwaldtypische Forstwege den Untergrund prägen. Ohne markante Orientierungspunkte geht es zur großen Wegespinne Sandboden und auf der Mittleren Straße nach Süden zur Bank am Altensteiner Eck. Der Mittleren Straße bleiben wir noch für wenige Minuten treu, dann halten wir uns halbrechts hinauf zum Altensteiner Kreuz. Beim nahegelegenen Belchenblick verabschieden wir uns vom nunmehr vertrauten Symbol des Westwegs und wechseln halblinks auf die gelbe Raute zurück zur Mittleren Straße. Dort angekommen, halten wir uns rechts abwärts und folgen der Trasse zum Abzweig Unterm Dietenschwander Kopf. Hier wechseln wir links auf eine Pfadspur, die sich im Hang zum Wegweiser Dicke Tanne hinabsenkt. Nun sind wir auf der Hauptstraße, einem weiteren Forstweg, angekommen und wandern auf diesem nach links zum Wegpunkt Große Tannen. Weiter geht es rechter Hand auf dem Fahrnbühlweg hinunter bis kurz vor die Siedlung Fetzenbach. Unmittelbar vor Erreichen der Häuser biegen wir scharf links ab und wandern an Weideflächen vorbei sanft ansteigend zum Abzweig Unterm Gatter, wo wir rechts auf den Mittleren Hornweg wechseln. Nach einer Weile verlassen wir diesen Weg, um rechts und kurz darauf links den Taleinschnitt des Rotmoosbachs zu erreichen. Dort angekommen treffen wir auf eine kleine Asphaltstraße, die uns weiter talwärts, einmal links abbiegend, zur Wehrer Straße (L148) im Todtmooser Ortsteil Au bringt.
Der nachfolgende Abschnitt steht ganz im Zeichen des Schluchtensteigs. Dieser beliebte Fernwanderweg verbindet die Orte Stühlingen und Wehr und durchquert die schönsten Schluchten im Südschwarzwald. Für uns geht es von Au östlich der Wehra zur Zumkeller Säge, dort kurz entlang der L148 und nun wieder auf der Westseite des Flusses in den nächsten Anstieg, der wenig oberhalb der Talsohle die bewaldete Bergflanke erklimmt. Bald nimmt uns der Neue Hornweg auf, dem wir bis in den Ortsteil Schwarzenbach folgen. Hier halten wir uns talwärts und gelangen rechter Hand hinter den letzten Häusern auf eine große Wiese, die wir in einem Rechtsbogen sanft hinabwandern. Im Wald nimmt uns ein Weg auf, den wir jedoch nach wenigen Minuten nach links verlassen, um in die sehenswerte Wolfsschlucht zu gelangen – ein landschaftliches Kleinod. Anschließend folgen wir der Straße, die vom Wehratal nach Schwarzenbach führt, talwärts. Dort überqueren wir abermals die L148 und halten uns an der Waßmer Säge südwärts, um die Häuser von Glashütte zu erreichen.
Bei den ersten Häusern biegen wir links auf einen im weiteren Verlauf recht steilen Wirtschaftsweg ab. Der geschotterte Weg ist mit Infotafeln zur lokalen Geschichte sowie einigen Sitzbänken aufgewertet. Ein schöner Pausenplatz befindet sich am Rheintalblick, wo sich die Sicht nach Süden öffnet. Hier sollten wir uns für den Endspurt stärken – denn bis ins Ziel ist es nicht mehr weit.
Der finale Abschnitt führt uns gemütlich ansteigend zur Freiwaldkapelle, wo wir die L151 queren und jenseits der Fahrbahn mit der blauen Raute auf dem Kapellenweg in den Wald eintauchen. Dieser leitet uns auf eine wenig ausgeprägte Kuppe mit dem Wegweiser Hochstraße. Hier biegen wir links ab und wandern an der rechts vom Weg liegenden Frauenwaldhütte vorbei talwärts. Der schmale Wanderweg trifft schließlich auf einen Forstweg, und der Lochschweineweg bringt uns ganz hinab ins Wehratal. Der Ausgangspunkt ist von dort nur noch wenige Gehminuten entfernt.