Waldshut-Tiengen: Über den Miesle Haldenweg
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich
Beschreibung
Wegbeschreibung
Der Wald lichtet sich, die heiße Sonne brennt hier auf den Wanderweg, neben dem sich rechterhand ein ehemaliges Bahnwärterhäuschen zeigt. Heute ist es in Privatbesitz. Entlang der Bahnlinie zieht sich die stillgelegte Lonza mit dem Hochrhein-Gewerbepark. Auf der ehemaligen Abraumhalde erstreckt sich eine moderne Solaranlage. Topfeben und schnurgerade führt der Talweg weiter Richtung Osten. Pferdekoppels tauchen auf und vor der alten geteerten Querstraße Richtung Gurtweil wird an einem mächtigen Stamm das Ende des Misle Haldenwegs gekennzeichnet. Daneben liegt eine Brücke, auf der der Betrachter direkt die kerzengerade Bahnlinie beobachten kann. Unser Blick weitet sich nach Norden über zahlreiche Felder. Im Dunst der heißen Sommersonne taucht am Ortsrand von Gurtweil das weiße Probsteischloss mit der Heimkapelle auf. Über den Schlüchtort hinweg gleitet der Blick den Hang hinauf zu Weilheim.
Unser nächstes Ziel ist der kühle Waldvorsprung links hinter den Elektrozäunen, das Großeichholz. Das Wanderzeichen an einer Linde soll uns dorthin führen. Der Wald nimmt uns auf. Wir treffen auf den Forlerlenweg als Querweg uins später auf den Grabenweg, der uns auf tiefe Gräben im Waldgelände hinweist. Weiter treffen wir auf einen Wegweiser und wir folgen dem Weg Richtung Bergstadt. Bei der Weggabelung unten müssen wir aufpassen, es geht aber ganz einfach immer nach Süden dem Rhein zu. Nur noch eine Steilhalde trennt uns vom bereits hinter uns ligenden Herweg der Bahnlinie entlang. Auch hier ergeben sich interesannte Einblicke in den geologischen Aufbau und in die Erdgeschichte der Waldshuter Umgebung. Kalkformationen erzählen aus der Jurazeit und andere Schichten aus der Eiszeit. Der Wald wird urwüchsig und dunkler. Wir sind nun mitten im Großeichholz. Das unheimliche Waldgebiet heißt "Hinterlachen". Links tauchen bald dunkle Tümpel mit sumpfartigem Bewuchs auf. Als weiteres Highlight dieses Wanderweges kommen wir in ein Gebiet, das immer noch die Auswirkungen des Sturmtiefs "Lothar" zeigt. Der Orkan fegte am 26. Dezember 1999 mit einer Geschwindigkeit von ca. 240 km/h über Süddeutschland und richtete starke Schäden an. Im Stadtwald Waldshut gingen 13500 Kubikmeter Wald zu Grunde. Auf dem Aarberg entsanden ca. 20 Hektar Kahlflächen.
Danach wird er Wanderweg heller und wir nähern uns der Bergstadt. Kurz davor sehen wir noch ein Mahnmal, das an die Zerstöärung eines ehemals wunderschönen Waldgebiets erinnert. In einem verschmutzten Waldweiher schwimmt ein Holzkreuz.
Nun stehen wir am Waldrand und an der östlichen Grenze der Bergstadt. Unsere Wanderung führt uns zum Schluss am südlichen Rand entlang vorbei an Villen mit Mittelmeerflair über den schon erwähnten unteren Zugangsweg zum aufgelassenen Steinbruch, dem Ausgangspunkt unseres Rundwegs.
Ausrüstung
Planung und Anreise
Startpunkt
Waldeckstraße
Endpunkt
Waldeckstraße