„Jeder schreibt für sich allein“ – Schriftsteller im Nationalsozialismus
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War es möglich, als Schriftsteller im „Dritten Reich“ moralisch integer zu bleiben? Welche Kompromisse waren nötig, wie viel Anpassung wurde verlangt? Wie verhielt man sich zu emigrierten Kolleginnen und Kollegen? Ein Abend mit Anatol Regnier.
Veranstaltungsdetails
Wie stellte man sich zur Verfolgung Andersdenkender und zur Deportation der Juden? Wie vereinte man das Leben in der Diktatur mit dem eigenen Gewissen? Anatol Regnier, Schriftsteller aus München, liest aus seinem viel beachteten Buch „Jeder schreibt für sich allein“ und diskutiert mit Interessierten über Fragen, die heute wieder erschreckend aktuell sind. Als passionierter Musiker bringt er auch seine Gitarre mit.
Zur Person:
Anatol Regnier, geboren 1945, studierte Gitarre am Royal College of Music in London und war viele Jahre als Gitarrist und Gitarrenlehrer tätig. Er heiratete die israelische Sängerin Nehama Helena Hendel und lebte mit ihr in Deutschland, Israel und Australien. Sein Buch „Damals in Bolechow“ schildert das Schicksal von Juden in Ostgalizien. „Jeder schreibt für sich allein - Schriftsteller im Nationalsozialismus“ beleuchtet Fragen der persönlichen und künstlerischen Integrität unter Bedingungen der Diktatur auf dem schmalen Grat zwischen Anpassung, Kompromiss und Widerstand. Es sind existentielle, heute immer wieder gestellte Fragen.