enjoy&bike: Todtmoos Himmelfahrer | Die Wundersame
Schwer
Hochkopf – Pässe – Wallfahrtskirche: Rund um Todtmoos im Schwarzwald
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
- J
- F
- M
- A
- M
- J
- J
- A
- S
- O
- N
- D
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Dieser anspruchsvolle Tourenradweg führt dich rund um die Gemeinde Todtmoos. In einem abgeschiedenen Hochtal gelegen ist der Ort außer durch die enge Wehraschlucht im Süden nur durch über mehr als 1000 Meter hohe Pässe zu erreichen. Freiwaldkapelle, Ibacher Kreuz, Rotes Kreuz, Weißenbachsattel und Sankt Antoni heißen diese, und alle bekommen von uns heute Besuch, was etliche zu überwindende Auf- und Abstiege bedeutet. Von über 1200 Meter hohen Bergen umgeben zählt Todtmoos zu den idyllischsten Flecken im Schwarzwald. Nur wenige andere Ortschaften verkörpern so sehr die idealtypische Schwarzwälder Gebirgslandschaft. Dunkle Nadelbäume, stolze Bauernhöfe und regionale Gastlichkeit machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Im Zentrum über dem Ort steht mit der Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau ein angesehenes Pilgerziel, wo sich vor oder nach der Tour ein Moment des Innehaltens lohnt.
Wegbeschreibung
Von der Tourist-Info/Wehratalhalle in Todtmoos begeben wir uns zu Beginn unseres Ausflugs in Richtung der nahen Ortsmitte und fahren via Häusleweg und Murgtalstraße nach Süden aus dem Ort hinaus. Nachdem wir die L148 überquert haben, setzen wir die Tour auf der anderen Fahrbahnseite auf dem Asphaltweg fort, passieren ein Haus und treffen auf die L151, der wir kurz nach links folgen. Am Sportplatz biegen wir rechts auf den Frauenwaldweg ab, wobei wir konsequent in südlicher Grundrichtung weiterfahren. Auf der Talstraße erreichen wir den Ortsteil Glashütte, wo links der erste längere Anstieg des Tages beginnt. Dieser hat es auch gleich in sich, windet sich die Route doch in einigen Serpentinen den steilen Hang empor. Einige Panoramaliegen ermöglichen zwischendurch jedoch mehrfach eine Rast, Infotafeln geben Auskunft zu verschiedenen regionalen Themen. Nach einem letzten knackigen Anstieg ist die strengste Steigung am Rheintalblick geschafft. Ein herrliches Panorama lässt die Mühen schnell vergessen und die Kräfte zurückkehren. In geringerer Steigung, aber nach wie vor ansteigend, nähern wir uns auf einem Abschnitt im Wald der Freiwaldkapelle am Passübergang nach Herrischried (Knoten mit der Tour Görwihl), wo wir abermals die L151 überqueren.
Gegenüber nimmt uns der Kappelweg auf, einer von zahlreichen Forstwegen, die diesen Tag prägen. Konsequent die Richtung beibehaltend geht der Weg in die geschotterte Hochstraße und später in den Ibacherkreuzweg über. Dieser leitet uns zum zweiten von fünf Pässen, die wir heute ansteuern. Das Ibacher Kreuz verlassen wir nach Überqueren der L150 nach rechts auf dem Hörnleweg. Wo dieser auf den Schluchtensteig trifft (Knoten mit der Tour Ibach und kurz darauf mit der Tour Bernau), geht es linker Hand auf dem Oberen Marksteinweg zum Schwarzen Stock (Sitzbank). Anschließend leiten uns Quellenweg und Farnbergweg zwischen Hirz und Farnberg in nördlicher Grundrichtung weiter. Aufgrund der vielen Wege in diesem Gebiet achten wir gut auf den Track auf unserem Smartphone. Wir erreichen einen Holzsammelplatz und beginnen wenige Meter dahinter die Schlüsselpassage der Route. Äußerst steil senkt sich der Forstweg gut 50 Höhenmeter hinab, ehe die Anspannung bei Erreichen des Fallenbodenwegs spürbar nachlässt (Sicherheitshinweis: hier ist sicheres Fahren zwingend erforderlich, ansonsten wird das Rad besser geschoben). Nun nach rechts und an einem Bildstock vorbei recht flach hinauf zur L146 am Roten Kreuz.
Auf
der Fahrbahn kurz rechts, gleich links in den Neuschweiniweg und
wiederum links auf einen weiteren Forstweg, der die gesamte Südflanke
des Hochkopfmassivs ansteigend quert. Kurz vor dem Hochkopfsattel
treffen wir auf eine breitere Trasse, und selbstverständlich lassen
wir uns den kurzen Abstecher zum Hochkopf nicht entgehen. Die
Besteigung des Holzturms, der an eine norwegische Stabkirche
erinnert, ist sicherlich ein Highlight auf dieser in jeder Hinsicht
lohnenden Unternehmung. Anschließend zunächst auf bekannter Strecke
zurück und dann weiter hinab in den Weißenbachsattel, wo wir uns im
Hochkopfhaus
für die Weiterfahrt stärken können.
Vom Weißenbachsattel setzen
wir die Rundfahrt ansteigend auf dem Katzenmoosweg fort. Er gipfelt
am ehemaligen Skilift und umkurvt in der Folge beinahe komplett die
Geländekuppe des Schweinele (Abkürzung
via Schweinekopfrundweg möglich). Über den Kaltwasserweg senkt sich
unsere Route zum fünften und letzten Pass des Tages, dem Sankt
Antoni mit der kleinen Kapelle.
Vis-à-vis der L146 gelangen wir zur geräumigen Sankt Antonihütte (Grillstelle, Brunnen), die bei schlechtem Wetter Unterschlupf gewährt. Bei heißen Temperaturen können wir auch bei der nicht weit entfernten Umrankhütte im Brunnen ein erfrischendes Kneippbad für die Arme einlegen. Dort halten wir uns rechts und folgen der Schottertrasse zur Kalten Küche, wobei auf dem Weg dorthin eine Pausenbank wenige Meter rechts vom Hauptweg mit traumhafter Alpensicht begeistert. Auf dem Oberen Schwarzenbachweg und dem Schwarzmattweg gönnen wir uns noch einige Extrameter durch herrlichen Wald (Abkürzung ab Kalte Küche möglich). Danach fahren wir auf dem Scheuerkopfweg zur Hundehütte Schwarzenbach, im Winter Austragungsort des legendären Todtmooser Schlittenhunderennens. In idyllischer Umgebung senkt sich unser Weg in den Ortsteil Schwarzenbach hinab, wo wir im Landgasthof Sternen abermals die Möglichkeit zur Einkehr haben. Abschließend radeln wir auf der Schwarzenbacher Straße auf gutem Asphalt rasch zur Wehrawaldklinik und in die Ortsmitte von Todtmoos hinab. In einem der Gasthäuser können wir den eindrucksvollen Ausflugstag gemütlich abrunden, ehe wir rasch zum Ausgangspunkt zurück gelangen.
Ausrüstung
Helm, dem Wetter angepasste Kleidung, Proviant
Sicherheitshinweise
Ein kurzer Abschnitt vor dem Roten Kreuz erfordert sehr umsichtiges Fahren (sehr steile Abfahrt, evtl. muss das Rad kurz geschoben werden).