Beatrice Freter
Die Alpaka-Flüsterin aus Herrischried
"Vom Rasenmäher zur Zucht", so ist die junge Südschwarzwälderin, Beatrice Freter, zur Leidenschaft "Alpaka" gekommen. Zusammen mit ihrem Mann, ihren drei Kindern, einer Katze und derzeit zwölf Alpakas lebt sie im idyllischen Herrischrieder Ortsteil Wehrhalden und betreibt dort seit 2014 den Alpakahof "Alfret" (Wortspiel aus Alpaka und dem Familiennamen Freter).
Was das Besondere an diesen Tieren ist und welche drei Tipps sie unseren Feriengästen ans Herz legen möchte, erfährst Du jetzt:
"Alpakas haben dem Menschen gegenüber ein sehr freundliches und neugieriges Wesen, dennoch sind sie Fluchttiere und mögen es gerne ruhig und gemütlich. Ihre Wolle hat einzigartige Wärmespeicherfähigkeiten, ist sehr weich, besitzt kein Wollfett und ist daher auch für Allergiker gut geeignet.
Eigentlich liegt unser Schwerpunkt ja auf der Zucht, aber jedes Alpaka will im Frühjahr auch seinen dicken Pelz loswerden. Etwa eine Stunde brauchen wir pro Tier für die Schur, wobei zwischen zwei und vier Kilo feinste Alpakawolle rauskommen. Daraus werden dann Strick- & Häkelgarne, Mützen, Schals, Handschuhe, Bettdecken und Kopfkissen hergestellt. Das Keratin aus der Wolle mischen wir in unsere handgesiedeten Seifen - eine echte Wohltat für empfindliche Haut!
Beatrice Freter (rechts) mit ihrer Tochter und zwei ihrer Alpakas, die als festlich geschmückte Statisten bei einem Hochzeits-Fotoshooting posieren durften.
Ein flauschiges Alpaka vor der Schur...
...und das gleiche Tier eine Stunde später und um ca. 3 kg Wolle leichter.
All unsere Alpaka-Produkte verkaufen wir direkt auf dem Hof, in der Herrischrieder Bäckerei und an regionalen Märkten. Jeden ersten Freitag im Monat haben wir z.B. einen Stand auf dem kleinen Markt beim "Klausenhof" in Herrischried. A propos, ich soll ja nicht nur von den Alpakas reden, sondern auch noch ein paar besondere Freizeittipps für den Südschwarzwald geben:
Mein erster Tipp ist ganz klar das Freilichtmuseum "Klausenhof". Dieses alt-ehrwürdige Gebäude und das wunderschöne Gelände drum herum haben nicht nur wegen der dort stattfindenden Märkte eine ganz besondere Bedeutung für mich. Mein Mann und ich haben in der gemütlichen Stube dieses historischen Bauernhauses nämlich geheiratet. Auf dem "Klausenhof" finden oft standesamtliche Trauungen statt - für mich die schönste Kulisse, die man sich für eine Hochzeit vorstellen kann!
Bea's persönlicher Tipp: Heiraten in der urigen Stube des Freilichtmuseums Klausenhof
Der Klausenhof in Herrischried
Der Marktstand vom Alpakahof "Alfret" auf dem Klausenhof-Gelände (jeden ersten Freitag im Monat)
Freilichtmuseum "Klausenhof"
Beim zweiten Tipp wird's kulinarisch: Zwar mag ich es generell gerne traditionell, aber auf dem Teller darf auch gern mal was Raffiniertes landen. Hier ist das "Vorderhus" in Wehr-Öflingen meine absolute Lieblingsadresse. Hochwertige regionale und saisonale Zutaten werden zu edlen Kreationen verarbeitet. Die wöchentlich wechselnden Menüs und die tolle Auswahl an Weinen lassen es nie langweilig werden. Zudem ist das Restaurant sehr gemütlich und das Team immer locker und gut gelaunt, da fühlt man sich auch als "Einheimischer" schon fast wie im Urlaub.
Als naturverbundener Mensch führt mein dritter Tipp in die Wildnis, genauer gesagt in die Wehraschlucht. Von unserem Hof aus führt ein Wanderweg bis zum Aussichtspunkt "Rheintalblick" im Wehratal, mein Lieblingsort zum Gedankenschweifenlassen."
Blick ins Wehratal
In der Wehraschlucht – © Klaus Hansen
Wehraschlucht – © Klaus Hansen
Übrigens: Auf Anfrage bietet Beatrice auch geführte Alpaka-Wanderungen oder Führungen über den Hof an, wobei Du noch mehr interessante Dinge über diese hübschen Tiere lernen kannst.
Nähere Infos dazu findest Du auf ihrer Website.
